Das zwischen einem Nebenarm der Saar und einem Weinberg gelegene Gutshaus Cantzheim wurde nach Plänen des Schweizer Architekten Max Dudler denkmalgerecht saniert und um zwei Nebengebäude erweitert. Genutzt wird das Ensemble als Gästehaus, Vinothek, Veranstaltungsort und Privatwohnung. Die seitlich hinzugefügten Neubauten bilden die gestalterische Klammer und betonen die solitäre Wirkung des barocken Gutshauses. Die Remise hat eine monolithische Anmutung: Wände und Dach sind aus Stampfbeton gefertigt. Die Erdtöne des Baumaterials spiegeln die Farben der Landschaft wider. Einen Konterpunkt bildet die filigrane Galerie aus Stahl und Glas auf der anderen Seite des Gutshauses, die die vertikale Struktur der Rebstöcke aufnimmt.
Die Gästezimmer (vier Zimmer und eine Suite) befinden sich im historischen Gutshaus und in der Remise. Die schlichte Eleganz der Einrichtung betont die architektonischen Details wie die knorrigen Balken im Dachstuhl des Gutshauses oder die klaren Formen der modernen Remise. Mit ihrem Treppenhaus aus Terrazzo und Böden sowie Möbeln aus Kirschholz ist die Remise im gleichen Stil gestaltet wie das historische Gebäude.
Im Gutshaus gibt es neben den Gästezimmern Räumlichkeiten für Veranstaltungen wie eine Catering-Küche, Speisesäle oder der historischen Gewölbekeller.
Was geht hier
Das Gutshaus befindet sich im Dreiländereck Deutschland, Frankreich, Luxemburg. Ausflüge in die Weinregion Saar und Obermosel, nach Trier, ins Saarland, nach Luxemburg oder Lothringen. Rad- oder Wandertouren, Genusswochenenden und kulturelle Events. Im historischen Gutshaus und dem Garten mit der Orangerie werden Veranstaltungen rund um Musik, Literatur, Architektur und Kulinarik organisiert.
Warum wir dieses Haus mögen
Die schlichte Schönheit der alten und der neuen Architektur und die Lage in einer kulturell reichen Region machen das Gutshaus zur stilvollen Unterkunft für Genussreisende.
Für wen passt dieses Haus
Wer Wein, Kulinarik und Kultur schätzt, wird sich hier wohlfühlen.
Details
Region | DE - Deutschland, Rheinland-Pfalz, Kanzem an der Saar |
Name | Cantzheim |
Lage | inmitten des Weinanbaugebiets Saar am Fuße des Kanzemer Altenberg |
Anzahl Gäste | 5 Zimmer und eine Ferienwohnung für 4 Personen |
Fertigstellung | 2016 |
Design | Max Dudler (Architekt), Berlin, Dr. Bernhard Korte (Landschaftsdesign) |
Veröffentlicht | Salon Magazin (Ausgabe #38, Februar 2024), Süddeutsche Zeitung 7/2020, GEO SAISON 7/2020, Manager Magazin 6/2020, Casabella 6/2017, Wirtschaftswoche 6/2017, Handelsblatt 6/2017, Betonprisma 11/2017, Architekturführer Deutschland 2018 |
Auszeichnungen | Architekturpreis Wein 2022, Preisträger Denkmalgerechter Umbau (Tag der Architektur 2017) |
Architektur | Baudenkmal - alt, historisch, modern |
Unterkunft | Apartment, Hotel |
Kriterien | 1-4 (Haus/Wohnung), Zimmer für 1-2 (Hotel), Garten, Meeting, Wein, Ohne Auto erreichbar |
Verfügbarkeitskalender
Der Kalender zeigt die aktuelle Verfügbarkeit der Unterkunft an. An Tagen mit weißem Hintergrund ist die Unterkunft noch vollständig verfügbar. Hat eine Unterkunft mehr als eine vermietbare Einheit, werden Tage mit freien Kapazitäten mit hellgrau markiertem Hintergrund angezeigt. An Tagen mit dunkelgrauem Hintergrund ist die Unterkunft nicht verfügbar.
4 Kommentare
Ein Kleinod an der Saar, das alle Sinne stimuliert.
Das von Max Dudler perfekt und stilsicher renovierte Gebäude, die korrespondierende sowie spannende Inneneinrichtung und Kunst, die gemütliche Atmosphäre, sich sofort zu Hause zu fühlen, dank der so liebenswerten Gastgeber Anna & Stephan Reimann, abgerundet von dem herrlichen Riesling, wie z. B. der Gärtnerin und dem Fuchs, aus den eigenen Lagen.
So schön und doch so anregend. Das ist perfekte Harmonie. Das ist Cantzheim.
Tolle Zimmer! Tolle Weine! Unheimlich sympathische und warmherzige Besitzer. Haben uns direkt wohl gefühlt. Und das Frühstück ist ein absolutes Highlight!
Zimmer sind sehr schön.
Leider ist vorne die Straße und hinter dem Haus die Bahngleisen so das dies nicht für lärmempfindliche Menschen geeignet ist. Die Gastgeber sind leider sehr unpersönlich.
Wie schon beim Quartier 65, es sind eher die kleinen Projekte, wo die monolithische und reduzierte Architekturhandschrift von Max Dudler hervorragend zur Geltung kommt. Ein wahrer Baumeister seiner Zeit!