Zwischen Bodensee, St. Gallen und dem Alpstein-Gebirge liegt das Barockstädtchen Bischofszell. Einst lebten hier hinter den pittoresken Fassaden am Grubplatz Tuchhändler, Handwerker, Wirtsleute und Thurgauer Honoratioren, bis die vier Gebäude 1808 in den Besitz der Familie von Jacob Christoph Wehrlin überging. Er ist auch der Namensgeber der heutigen Unterkunft, die zwei der Häuser wieder vereint, ganzheitlich saniert und um neue Bäder und Küchen ergänzt wurde.
In langen Umbauarbeiten wurden trennende Mauern entfernt, Übergänge geschaffen und beide Gebäude wieder verbunden. Immer unter Berücksichtigung der ursprünglichen Bausubstanz, die freigelegt und mit historischen Materialien aus dem Lager der Thurgauer Denkmalpflege wiederhergestellt wurde. Das prächtige Dekor wie die eindrucksvollen Stuckdecken, Holzvertäfelungen und Fachwerkwände ist dabei erhalten geblieben.
Die fünf Apartments bieten teils zwei, teils bis zu vier Personen Platz. Vom Namen über das Dekor bis zum Mobiliar erzählt jedes Einzelne seine ganz eigene Geschichte und gibt Einblick in eine vergangene Zeit. So glänzt das grau vertäfelte „Wirtshaus“ durch seinen großen, lichten Blendbogen aus dem 17. Jahrhundert, während sich die zweistöckige, besonders helle „Sattlerei“ eines gebäudebreiten Balkons erfreut. Der großbürgerliche „Tuchhändler“ beeindruckt mit Régence-Stuckaturdecke, Massivholztüren mit feinen Intarsien und einem gemütlichen Kachelofen. Das nachtblau gestrichene „Herrenzimmer“ macht sich schlicht und klar. Und der prunkvolle „Gemeindeammann“ lässt erahnen, welch ehrwürdige Empfänge hier in der guten Stube auf dem knarzenden Parkett wohl stattgefunden haben mögen. Jede Wohnung ist ein stimmungsvoll kuratiertes Unikat und authentischer Ausgangspunkt, um Stadt und Land zu erkunden.
Was geht hier
Spaziergang durch das Barockstädtchen und Besuch seiner neun Gärten, Bischofszeller Rosenwoche im Sommer oder Adventsmarkt im Winter, Wandern in der näheren Umgebung, im Alpstein-Gebirge und der Appenzeller Bergwelt, Radfahren und Skaten, Baden in Sitter, Thur und im Hauptwiler Weiher, Floßfahrten, Weinproben, ein Besuch der UNESCO-Welterbe-Stadt St. Gallen oder ein Ausflug zum Bodensee mit seinen zahlreichen Attraktionen (ca. 20 Minuten entfernt), Golfen, Fallschirmspringen oder ein Ausflug nach Zürich, Bregenz, zum Rheinfall Schaffhausen oder zum Walensee und den Churfirsten (alles ca. eine Stunde entfernt)
Warum wir dieses Haus mögen
Ein Bilderbuch-Baudenkmal mit eindrucksvollem historischem Dekor, das frisch und stilvoll interpretiert die Geschichten seiner einstigen Bewohner:innen weitererzählt.
Für wen passt dieses Haus
Paare, Freund:innen oder Familien, die die Ostschweiz entdecken wollen.
Nachhaltigkeit
ÖPNV: mit der Bahn von St. Gallen (30 Minuten) oder von Zürich (ca. 1,5 Stunden)
Eigentümer
Die Gastgeber Michael und Natalie Hofmann sind Quereinsteiger mit großer Freude an Design, Architektur und Mode. Die Historikerin Natalie ist in einem der beiden Häuser aufgewachsen und führt inzwischen die Boutique Dorelle im Erdgeschoss. Von wilden Rutschpartien über die windschiefen Treppen bis zu fantasievollen Geschichten stecken für sie jede Menge Erinnerungen in den historischen Mauern, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Michael, einem Architekten, zu neuem Leben erweckt hat. Als das Nebenhaus zum Verkauf stand, war die Idee geboren, wieder ein einheitliches Ganzes und einen Ort mit ursprünglicher Seele und Persönlichkeit zu schaffen.
Details
Region | CH - Schweiz, Thurgau, Bischofszell |
Name | Jacob 1808 |
Lage | Mitten im historischen Barockstädtchen, im Dreieck zwischen Bodensee, Alpstein und St. Gallen |
Anzahl Gäste | 5 Wohnungen für je 2-4 Gäste |
Fertigstellung | 1880 / 2023 |
Design | Michael Hofmann, Bischofzell (Architekt); Liz Hurni, Luzern (Innengestaltung) |
Architektur | alt & neu, Baudenkmal - alt, historisch |
Unterkunft | Apartment |
Kriterien | 1-4 (Haus/Wohnung), Berge, Golf, See/Fluss, urban, Wandern, Ohne Auto erreichbar |
Verfügbarkeitskalender
Der Kalender zeigt die aktuelle Verfügbarkeit der Unterkunft an. An Tagen mit weißem Hintergrund ist die Unterkunft noch vollständig verfügbar. Hat eine Unterkunft mehr als eine vermietbare Einheit, werden Tage mit freien Kapazitäten mit hellgrau markiertem Hintergrund angezeigt. An Tagen mit dunkelgrauem Hintergrund ist die Unterkunft nicht verfügbar.
Ein Kommentar
Wow, wunderschönes Design und so gemütlich, ich bin begeistert und inspiriert!