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Kasper Egelund (Vipp): »Mein gesamtes Konzept ist aus einem Misserfolg entstanden«

Zeit für ein Gespräch! Wir haben uns mit Kasper Egelund, Miteigentümer und CEO der dänischen Designmarke Vipp in dritter Generation, über Architektur, Gestaltung und seine Leidenschaft für Ferienhäuser unterhalten.

von Jan Hamer und Ulrich Stefan Knoll im Januar 2025

Kasper Egelund (Vipp): »Mein gesamtes Konzept ist aus einem Misserfolg entstanden«

Die Anfänge des Designunternehmens Vipp reichen bis in die 1930er Jahre zurück und lange Zeit gab es nur ein Produkt: den legendären Vipp-Abfalleimer. Kasper Egelund machte Vipp dann zu einem Designlabel mit einer breiten Produktpalette.

2014 wagte sich Vipp auf neues Terrain: Design-Hütten – mit der Markteinführung des modularen Vipp Shelters. Der Shelter erregte viel Aufmerksamkeit, fand aber nur wenige Käufer. Zehn Jahre später gibt es neben dem Pilotprojekt in einem schwedischen Wald eine ganze Reihe aussergewöhnlicher Ferienhäuser: Vipp Farmhouse, Vipp Chimney House und Vipp Cold Hawaii zum Beispiel – und weitere werden folgen. Wir haben mit Kasper Egelund über die Idee hinter den Vipp-Häusern und seine inspirierenden Projekte gesprochen.

Hallo Kasper, schön, Dich kennenzulernen! Wo befindest Du Dich gerade?

Tatsächlich in unserem Hauptsitz in Kopenhagen. Ich sollte jetzt eigentlich in unserem Ferienhaus sitzen, aber das hat nicht geklappt, da die Kinder noch in der Schule sind.

Erzähle uns etwas über Deine Ferienhäuser. Welche Idee steckt dahinter?

Die ganze Geschichte begann 2010 mit einem zerbrechlichen, schwebenden Prototyp in Schweden namens Vipp Shelter. Ich habe versucht, ein Haus so zu entwerfen, wie wir Produkte erfinden, und das Projekt hat in der Tat viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in der Presse erhalten. Wallpaper beispielsweise verlieh ihm damals den Titel „coolste Markenerweiterung aller Zeiten“.

Kann man Häuser so bauen wie Autos oder Boote? Nein!

Kasper Egelund

Nach zwei Jahren voller Aufmerksamkeit, Beifall und Besuchern hatte ich nur ein Haus an einen Amerikaner verkauft. Ich konnte es seinerzeit nicht in etwas Sinnvolles umwandeln und es scheiterte kommerziell. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich es immer noch nicht vermieten, da es für potenzielle Kunden noch nicht bewohnt sein durfte.

Was geschah als Nächstes?

Dann habe ich meine Meinung geändert. Ein High-End-Fertighaus um die Welt zu verschiffen, ist nicht machbar. Außerdem gibt es auf Kundenseite eine Menge nationaler und regionaler Vorschriften.

Ich habe mich dann zur Vermietung entschlossen, da sich in diesen zwei Jahren viele Leute dafür interessiert hatten. Also habe ich ein Gästekonzept entwickelt. Und ich konnte sehen, dass es funktioniert! Zufriedene Kunden, ich habe etwas Sinnvolles daraus gemacht.

Mein gesamtes Konzept ist aus einem Misserfolg entstanden. Einem katastrophalen Misserfolg. Ich hatte mich völlig verrannt …

Kasper Egelund

Eine interessante Geschichte für alle. Man probiert etwas aus. Man kann entweder gewinnen oder lernen. Und ich habe gelernt.

Ich habe Vipp Loft und Vipp Pencil Case in Dänemark entwickelt, was uns die Möglichkeit gab, weitere Projekte zu realisieren. Ich habe mich schon immer leidenschaftlich für die Verschmelzung von Architektur und Design eingesetzt, um ein kleines, einzigartiges Universum aufzubauen.

Mittlerweile haben wir 12 Gästehäuser entwickelt und vermieten diese. Mit Vipp Todos Santos in Mexiko haben wir gerade unser erstes Gästehaus außerhalb Europas eröffnet. Und wir arbeiten aktuell an vier weiteren Projekten. Im Januar eröffnen wir ein Haus in Tasmanien, dann eines im Norden des Staates New York. Unterkünfte in den Highlands von Schottland und in Island werden folgen. Wir prüfen auch Optionen für Italien, Frankreich, Spanien und Portugal.

Jedes Mal versuchen wir, es noch ein bisschen besser zu machen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere neuen Projekte noch besser werden. Es gibt jetzt eine starke Dynamik …

Alle Unterkünfte können nur über unsere Vipp-Website gemietet werden.

Wie vermietest Du die Häuser?

So viele dieser Projekte wie möglich werden auf Eurer Plattform zu finden sein. Denn wenn ich externe Partner habe, sage ich ihnen, was unser gemeinsames Ziel ist. Wenn sie sagen: Ich möchte vermieten, sage ich ihnen, wir haben diesen tollen Partner in Deutschland, wir werden es auf URLAUBSARCHITEKTUR anbieten. Wenn sie es nicht wirklich vermieten wollen, behalten wir es einfach hier im Vipp-Universum.

Wie findest Du die Orte, wie entwickelst Du die Projekte?

Ich habe ein sehr gutes Team für die Raumplanung und ich denke, ich habe selbst ein Auge für gute Standorte.

Die Innenausstattung wird von unserem Designteam in Zusammenarbeit mit einem lokalen Team entworfen, das hauptsächlich für die Architektur zuständig ist. Wir arbeiten bei den Projekten mit verschiedenen Architekten zusammen. Unser Team achtet darauf, dass die Ästhetik wirklich zum Universum von Vipp passt.

Wir haben von einer Reihe von Veranstaltungen gehört, die Du in Kopenhagen organisierst, dem „Supper Club“.

Ich bin mit Leidenschaft bei der Sache, wenn es um meine Projekte, den Supper Club und die Gästehäuser geht. Der Supper Club macht großen Spaß, ich treffe neue Leute, die ich sonst nicht treffen würde. Mein Leben ist wie mein Supper Club: gute Leute, neue Freundschaften, Menschen, die Architektur, Design, Kunst und Essen schätzen … das motiviert mich. Ihr müsst bei der nächsten Veranstaltung unbedingt dabei sein!

Was tust Du, wenn eines Deiner Gästehäuser scheitert?

Wie URLAUBSARCHITEKTUR ist Vipp ein Qualitätsversprechen. Die Menschen vertrauen uns, also müssen wir zuverlässig sein.

Der Bau eines Hauses ist ein langer Prozess und ein Stresstest, sodass man schnell herausfindet, ob die beteiligten Personen wirklich engagiert sind. Wir sind ein Unternehmen in der 3. Generation und nicht an kurzfristigen, oberflächlichen Strategien interessiert. Bei Projekten dieser Art kann es immer zu Problemen kommen, aber bisher hat es immer geklappt.

Gibt es neben den Gästehäusern noch andere Produktkategorien, die in Zukunft auf den Markt kommen werden?

Wir erweitern unser Sortiment um Gartenmöbel, wie man am VIPP Salaca River sehen kann.

Und wir arbeiten an einer neuen Küche. Bisher waren unsere Küchen eher im High-End-Segment angesiedelt. Wir versuchen, etwas Demokratischeres zu entwickeln, um ein breiteres Publikum zu erreichen.

Vielen Dank für das Gespräch, Kasper. Wir sehen uns dann beim nächsten Supper Club!

Interview: Das Gespräch wurde geführt von Jan Hamer und Ulrich Stefan Knoll

Fotos: Todos Santos © Anders Hviid (Titelbild; 15 – 20), Portraitfoto © Pia Winther (1), Vipp Shelter © Anders Hviid (2 – 6), Vipp Loft © Anders Hviid (7 – 11), Vipp Pencil Case © Anders Hviid (12 -14), Vipp Salaca River © Pia Winther (21 – 25)

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